Wer arbeitslos ist hat meist wenig Geld. Ohne regelmäßiges Einkommen vergeben Banken aber auch keine Darlehen, sogar Selbständige haben es oft schwer. Arbeitslose haben im Regelfall gar keine Chance auf ein Darlehen, wenn sie nicht anderweitige Sicherheiten vorlegen können. Daran können auch Kreditvermittler nichts ändern, die gegen hohe Vorabgebühren einen Privatkredit für Arbeitslose ohne Schufa versprechen. Es gibt allerdings ein paar Alternativen.
Was noch bei einem Privatkredit für Arbeitslose zu beachten ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema Privatkredite für Arbeitslose.
1. Privatkredit für Arbeitslose – die Hintergründe
In früheren Zeiten war die Bonität eines Antragstellers kein großes Thema. Wer nicht zahlen konnte, musste die Schuld abarbeiten oder er beziehungsweise seine Angehörige wurden in die Sklaverei verkauft. Mitunter soll das sogar heute noch vorkommen, doch zumindest in Deutschland ist nicht nur die Schuldknechtschaft abgeschafft, sogar Pfändungen sind nicht ohne weiteres möglich.
Das bedeutet aber auch, dass Geldgeber bei der Kreditvergabe vorsichtiger sind. Denn wenn der Schuldner kein pfändbares Vermögen hat und ein Einkommen unterhalb der Grenzen für eine Einkommenspfändung bezieht, dann geht der Gläubiger am Ende leer aus. Und Arbeitslose haben nun mal fast immer wenig Geld.
Schon bei einem Alleinstehenden ist ein Einkommen unter 1.080 Euro nicht pfändbar, bei zwei Kindern sind Einkommenspfändungen sogar erst ab 1.710 Euro möglich – und auch dann nur in kleinen Beträgen. Wer unter diesen Grenzen bleibt, der erhält deshalb von keiner Bank Geld. Er könnte schließlich einfach die Rückzahlung einstellen, die Bank hätte kaum Möglichkeiten ihr Geld wieder zu bekommen.
2. Der Betrug mit dem Privatkredit für Arbeitslose ohne Schufa
Einige Kreditvermittler versprechen auch die Vermittlung von Privatkrediten für Arbeitslose. Meist werden dabei vorab Gebühren fällig. Anschließend erhält der Kunde eine Mitteilung, dass man leider trotz intensiver Suche kein passendes Angebot gefunden habe. Die Gebühren werden natürlich trotzdem nicht zurückgezahlt.
Der fehlende Erfolg der Kreditvermittler ist wenig überraschend. Auch beim Privatkredit für Arbeitslose ohne Schufa will die Bank ihr verliehenes Geld zurückbekommen. Bei Arbeitslosen ist das aber wenig wahrscheinlich. Um die hohen Verluste auszugleichen, müssten die Zinsen so hoch sein, dass sie kaum noch zu bezahlen sind.
Seriöse Kreditvermittler wie Maxda oder Creditiolo verlangen vorab keine Gebühren. Geld bekommen sie erst, wenn sie erfolgreich ein Darlehen vermittelt haben. Anfragen nach einem Privatkredit für Arbeitslose werden deshalb meist sofort abgelehnt. Bei Creditolo können immerhin Mitarbeiter aus Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) einen Antrag stellen, dass darauf ein konkretes Kreditangebot folgt ist aber nicht gesagt. Wer bei Maxda als Beruf „Arbeitslos“ auswählt, wird sofort auf das Kreditvermittlungsportal auxmoney verwiesen.
Lediglich Arbeitslose, die ein hohes Arbeitslosengeld bekommen, könnten im Einzelfall erfolgreich sein. Allerdings auch nur dann, wenn das Darlehen abbezahlt ist, bevor die Leistung ausläuft und das meist niedrigere Arbeitslosengeld II folgt. Das ist nach spätestens einem, bei älteren Arbeitslosen nach spätestens zwei Jahren der Fall.
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3. Kredit von privat?
Grundsätzlich prüfen aber auch Portale wie auxmoney, Smava oder Lendico die Bonität ihrer Kunden. Sie arbeiten dabei im Regelfall sogar mit der Kreditauskunftei Schufa zusammen. Kunden mit sehr schlechter Bonität werden sofort abgelehnt, andere müssen meist deutlich höhere Zinsen zahlen. Arbeitslose fallen zum großen Teil in die erste Kategorie, ihr Angebot wird erst gar nicht freigeschaltet.
Natürlich bleibt aber noch die Möglichkeit, den Privatkreditkredit für Arbeitslose im Bekanntenkreis oder von Verwandten aufzunehmen. Wer anderen nicht zur Last fallen will kann ja freiwillig Zinsen zahlen. Wenn die höher liegen als der Zinssatz für Festgeld und niedriger als ein Ratenkredit, können beide Seiten davon profitieren.
4. Bürgschaft und gemeinsame Kreditaufnahme
Nicht jeder hat aber wohlhabende und wohlwollende Verwandte oder Freunde. Am einfachsten ist es natürlich, wenn der Partner oder die Partnerin ein gutes Einkommen erzielt. Dann lässt sich ein Darlehen zusammen aufnehmen. Wer nicht verheiratet ist sollte aber klären was passiert, wenn sich das Paar irgendwann trennt.
Alternativ lässt sich auch eine Bürgschaft ausstellen. Meist verlangen die Banken eine selbstschuldnerische Bürgschaft, das bedeutet, dass der Bürge so haftet, als sei er selbst Schuldner. Zahlt der eigentliche Schuldner nicht, muss die Bank nicht erst eine Zwangsvollstreckung einleiten, sondern kann sich direkt an den Bürgen wenden. Für die meisten Arbeitslosen ist das der vielversprechendste Weg. Mit einem Bürgen, beispielsweise den Eltern oder Geschwistern, können sie einen ganz normalen Ratenkredit aufnehmen.
5. Pfandkredit und weitere Alternativen
Ein vielversprechender Weg kann auch ein Pfandkredit sein. Wer beispielsweise noch etwas Schmuck besitzt, der kann den als Sicherheit zum Pfandleihaus bringen oder einen Online-Pfandkredit aufnehmen. Dort wird das Pfand zunächst geschätzt, ein Kredit lässt sich meistens nur über einen Teil des Wertes aufnehmen. Denn falls das Darlehen nicht bezahlt wird, wird der Schmuck versteigert. Aus dem Erlös werden zuerst die Schulden und die Versteigerungsgebühren bezahlt, den Rest erhält der Kreditnehmer zurück.
Wer nur kurz Geld für die Überbrückung eines Engpasses braucht, der hat manchmal auch bei Mikrokreditanbieter wie Vexcash Glück, allerdings im Regelfall auch nur dann, wenn das Arbeitslosengeld über der Pfändungsfreigrenze liegt. Außerdem muss der Kredit innerhalb von 30 Tagen zurückbezahlt werden.
Soll das Geld dem Start in die Selbständigkeit dienen, können eventuell noch staatliche Stellen helfen. Beispielsweise bieten die Agentur für Arbeit spezielle Leistungen für Existenzgründer. Diese wurden zwar von der Bundesregierung deutlich gekürzt, doch Fragen kostet nichts. Auch bei den Industrie- und Handelskammern (IHK) findet man oft Unterstützung.
6. Fazit
Die Versprechen von Kreditvermittlern, einen Privatkredit für Arbeitslose gegen Vorkasse zu suchen, sind meist nahe am Betrug. Denn wegen des niedrigen Einkommens und der oft niedrigen Vermögenswerte können Arbeitslose kaum gepfändet werden. Das gilt auch für ausländische Banken, die zwar nicht mit der Schufa zusammenarbeiten, aber dennoch die Bonität ermitteln, Geld verschenken auch sie nicht und der Privatkredit für Arbeitslose ohne Schufa ist deshalb ebenfalls meist unrealistisch. Als Lösungen bleiben vor allem zwei Wege, nämlich die Bürgschaft eines kreditwürdigen Freundes oder Verwandten oder der Pfandkredit.
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