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Ein Pferd ist nicht nur für junge Mädchen, sondern für viele Menschen bis ins Erwachsenenalter eine Leidenschaft und ein lebenslanger Traum. Die Umsetzung ist allerdings nicht ganz einfach, denn die Finanzierung des eigenen Pferdes ist bereits für ein gesundes, nicht mehr ganz junges Gebrauchspferd kostspielig. Bevor der Wunsch realisiert werden kann, müssen zahlreiche Faktoren und Folgekosten bedacht und die eigene finanzielle Situation geprüft werden. Wenn einige grundsätzliche Überlegungen beachtet werden, klappt es in der Regel auch mit dem Kredit für das Pferd.
Grundsätzliche Überlegungen
- Welches Pferd für die eigenen Bedürfnisse?
- Die finanzielle Situation realistisch kalkulieren
- Nebenkosten für Unterhalt, Stall, Veterinär und Zubehör nicht vergessen!
Den Kauf eines Pferdes finanzieren – mit einem Kredit für das Pferd
Wer sich den Traum vom eigenen Pferd erfüllen möchte oder vielleicht dem Kind ein eigenes Pferd finanzieren will, sollte sich zunächst darüber im Klaren sein, welche Kosten nicht nur mit dem Kauf, sondern auch mit dem Unterhalt des Tieres, seiner medizinischen Versorgung und der Betreuung verbunden sind. Die Ausgaben für die Anschaffung des Pferdes sind der geringste Teil der Kosten, die die Haltung des Tieres mit sich bringt. Da ein Pferd möglicherweise für Jahrzehnte zur Familie gehört, sollte man gut überlegen, welche Summen man hierfür über einen langen Zeitraum erübrigen kann.
Die Anschaffungskosten für ein Pferd
Die eigentlichen Anschaffungskosten für ein Pferd hängen von zahlreichen Faktoren ab. Dazu gehören natürlich das Alter und der Gesundheitszustand des Tieres, auch die bereits erhaltene Ausbildung und natürlich eventuelle Papiere. Ein Rassepferd, das sich zur Zucht eignet, ist wesentlich kostspieliger als eine Mischung ohne Stammbaum.
Für weniger geübte Menschen, Anfänger und Freizeitreiter ist die Ausbildung und der Charakter des Pferdes wichtig – ein Tier, das bereits ausgebildet ist, kann sofort geritten werden, auch wenn natürlich ein gut ausgebildetes Pferd anfänglich mehr kostet. Hat es einen gutmütigen, verträglichen Charakter, können auch weniger geübte Personen und Kinder recht bald mit dem Pferd umgehen. Auch das Unterstellen ist bei verträglichen Pferden unkomplizierter zu regeln. Wird ein attraktives Pferd, möglicherweise sogar mit Papieren, auffallend preiswert angeboten, ist ein „Charaktertest“ ratsam – oft handelt es sich hier um Tiere, die nach Unfällen, Misshandlung oder anderen schlechten Erfahrungen unzugänglich und aggressiv geworden sind und nur mit einem hohen Aufwand an Zeit und Kosten in ein normales Pferdeleben zurückfinden.
Ebenso sind sehr junge Pferde, die noch nicht ausgebildet sind, vergleichsweise weniger kostspielig als gut geschulte Tiere. Wer ein gut ausgebildetes Pferd ohne „Ahnentafel“ kaufen möchte, muss mit Preisen ab 2.000 Euro rechnen, wobei dieser Betrag bereits ein Schnäppchen darstellt.
Die tierärztliche Ankaufsuntersuchung
Kommt ein Pferd in die engere Wahl, sollte der Interessent unbedingt eine Ankaufsuntersuchung durch einen qualifizierten Veterinär vornehmen lassen, und zwar einen unabhängigen Tierarzt, nicht den Veterinär des Verkäufers. Man unterscheidet zwischen der „kleinen“ und der „großen“ Ankaufsuntersuchung. Der weniger umfassende Checkup wird schon ab 100 Euro durchgeführt und kann im Einzelfall für ein durchschnittliches Gebrauchspferd ausreichend sein. Die große Untersuchung kostet mehr als 1.000 Euro, lohnt sich aber dann, wenn das Tier als Sportpferd oder zur Zucht eingekauft wird und daher bestimmte gesundheitliche Voraussetzungen und Leistungsfähigkeit gefordert sind.
Nach dem Kauf – mit dem Stall fängt es an
Wer sein Traumpferd gefunden und erworben hat, darf nun erst recht zahlen. Alle anfallenden Ausgaben sollten schon vor dem Kauf bedacht und in den Plan für den Pferdekredit mit einbezogen werden. Vor allem die Stallmiete schlägt monatlich mit 200 – 400 Euro zu Buche, abhängig vom Wohnort. Zwar kann man hier die Kosten senken, wenn man die tägliche Pflege und Säuberung selbst übernimmt, aber Freizeitreiter haben nicht immer die Zeit dazu. Deshalb bieten die meisten Ställe Komplettpakete an, die neben dem Füttern und Ausmisten auch das regelmäßige Bewegen des Tieres vorsehen. Wer in der näheren Umgebung mehrere Anbieter findet, sollte unbedingt Preise und Leistungen, aber auch die mögliche Ersparnis, vergleichen. Eine mögliche Lösung zur Kostensenkung ist die Arbeitsteilung mit anderen Pferdehaltern im selben Stall. Wer sich die Stallarbeit teilt, spart hier allen Beteiligten Zeit und Kosten.
Kostenfaktoren für Pferdehalter
- Unterbringung und Pflege
- Versicherungen
- Veterinär und Hufschmied
- Ausstattung
- Turnierkosten
Haftpflicht und Hufschmied
Eine Haftpflichtversicherung für das Pferd ist ein weiterer Kostenfaktor. Man muss sie abschließen, da die Reitställe dies in der Regel bei der Einstellung zur Bedingung machen. Und wer denkt, dass die Liste nun bald ein Ende hat, sollte wissen, dass alle zwei bis drei Monate der Hufschmied kommen sollte, je nachdem, wo und wie das Pferd geritten wird. Hier fallen also viermal bis sechsmal im Jahr rund 100 Euro an!
smavaJetzt einen Kredit beim Testsieger smava beantragenVeterinärkosten – ein unkalkulierbarer Faktor
Wer einen Kredit für das Pferd aufnimmt, sollte sich, wie erwähnt über alle Folgekosten im Klaren sein. Besonders die Veterinärkosten sind ein Unsicherheitsfaktor. Natürlich gibt es Routinekosten für Impfungen und Checkups, die absehbar sind. Erkrankt das Tier jedoch ernsthaft, wird oft eine aufwendige und kostspielige tierärztliche Behandlung notwendig, etwa für eine Operation. Größere Eingriffe können schnell vier- oder fünfstellige Beträge verschlingen und lassen sich gegebenenfalls auch nur durch die Aufnahme eines Kredits finanzieren! Alternativ existieren bereits Krankenversicherungen für Pferde, die im Notfall greifen. Hier müssen die monatlichen Beiträge als Bestandteil der Finanzierung des Pferdes mit kalkuliert werden.
Reiter-Zubehör – Ausstattung für Pferd und Reiter
Wer sein eigenes Pferd finanziert, verfügt vermutlich über die eigene Ausstattung, also entsprechende Reitkleidung. Aber auch das Pferd will „eingekleidet“ werden. Das Grundzubehör umfasst Decken für Sommer und Winter, Trense und Halfter, Bandagen und natürlich den Sattel. Ein neuer Sattel kostet mindestens 1.000 Euro, eher mehr. Auch hier lässt sich klug rechnen und sparen, beispielsweise mit dem Kauf gebrauchten Zubehörs. Ein guter gebrauchter Sattel, der vor der Verwendung angepasst und aufgepolstert werden sollte, ist wesentlich preisgünstiger als eine Neuanschaffung. Wer Glück hat, kann die Ausrüstung zusammen mit dem Pferd erwerben und auf diese Weise möglicherweise günstig an das Notwendigste kommen.
„Schulgeld“ für die Ausbildung
Wer kein wirklich geübter Reiter ist, hat möglicherweise nach dem Kauf des Pferdes mit Kosten für die Ausbildung zu rechnen – für den eigenen Reitunterricht ebenso wie für die Schulung des Pferdes, sollte diese notwendig sein. Damit beide, Pferd und Reiter, hier möglichst fit werden, kommt man um diese Ausgaben nicht herum. Die Kosten für Reitunterricht und Pferdeausbildung sollten noch vor dem Kauf eingeholt und bei der Berechnung der Finanzierung mit einbezogen werden.
Sportpferde halten bringt zusätzliche Kosten mit sich
Wer mit dem eigenen Pferd große Ziele verfolgt, muss weitere Kosten berücksichtigen. An Turnieren teilzunehmen, kostet zunächst Startgeld, hinzu kommt, dass ein Pferdetrailer benötigt wird, um mit dem Pferd mobil zu sein. Auch die Ausgaben für Fahrten, Kost und Logis – für Pferd und Reiter! – sind zu bedenken. Insgesamt greifen Turnierreiter, die es nicht bis ganz nach oben schaffen, tief in die Tasche.
Wie lässt sich ein Pferd am besten finanzieren?
Wer vom eigenen Pferd träumt, sollte wie bei jedem Kredit zumindest einen Teilbetrag selbst erbringen können. Dies sorgt für niedrigere Zinsen, eine kürzere Laufzeit und geringere monatliche Raten. Daher sollte man eine Zeitlang Beträge auf die Seite legen, die für die Anschaffung des Pferdes gespart werden – auf diese Weise lässt sich bereits prüfen, welche finanziellen Belastungen durch mögliche Raten der Haushalt verkraftet. Fällt dann die Entscheidung für den Kauf, kommt es noch auf die Auswahl der richtigen Finanzierung an.
Der Dispokredit: nur selten eine Lösung
Wer ein Girokonto für regelmäßige Zahlungseingänge, etwa monatliche Gehaltszahlungen, unterhält, kann das Konto um das Zweifache, mitunter das Dreifache der regelmäßigen Eingänge überziehen. Der sogenannte Dispositions- oder Dispokredit kann ohne Kreditantrag im Rahmen der vereinbarten Möglichkeiten genutzt und flexibel zurückgezahlt werden, das heißt, es gibt keine festen monatlichen Raten. Für kleinere Ausgaben, ist diese Art des Kredits praktisch, allerdings nur, wenn man die Kreditsumme umgehend wieder abtragen kann, denn Dispokredite werden hoch verzinst. Als Finanzierungslösung für ein Pferd kommt der „Dispo“ daher nur im Ausnahmefall in Frage.
Ratenkredite – auch für den Pferdekauf
Wer ein größeres Darlehen aufnehmen will, um ein Pferd zu kaufen, wird in den seltensten Fällen zu einer schnellen Abtragung in der Lage sein. Daher sollte man sich hier für einen Ratenkredit entscheiden. Üblicherweise stehen bei einem Ratenkredit die Zinsen für die gesamten Laufzeit fest und die monatlichen Raten sind, angepasst an die Laufzeit, kalkulierbar. Viele Anbieter schließen in den Konditionen auch die Möglichkeit ein, durch Sondertilgungen oder vorzeitige Ablösung den Kredit schneller zurückzuzahlen, sofern man die Mittel dazu hat. Ratenkredite sind üblicherweise nicht zweckgebunden, so dass sie auch für die Finanzierung des Pferdes verwendet werden können.
Ratenkredite werden von Filialbanken und Sparkassen ebenso wie von Direktbanken angeboten. Im Vorfeld sollte der Nutzer hier verschiedene Angebote einholen und auch Online-Kreditrechner nutzen. Online-Banken sind im Vergleich oft die günstigsten Kreditgeber, die Abwicklung der Formalitäten ist meist unkompliziert und die gewünschte Summe kann innerhalb weniger Tage, oft auch als Sofortkredit, ausgezahlt werden, sofern die Bonität des Antragstellers gut ist und die nötigen Unterlagen vorhanden sind.
smavaJetzt einen Kredit beim Testsieger smava beantragenDer Kreditantrag beim Ratenkredit
Zunächst sollte man das verfügbare Eigenkapital berechnen und dann den benötigten Kreditbetrag. Stehen diese Beträge fest, kann man einen Online Kreditrechner verwenden, wie ihn zahlreiche Portale anbieten. Im Vergleich ermittelt man schnell den Anbieter mit den besten Zinsen – hier sollte man auf den effektiven Jahreszins achten – und den günstigsten Konditionen.
Ratenkredit-Vergleich
Bei den Vergleichsrechnern gestaltet sich die Berechnung folgendermaßen
- Gewünschten Betrag eingeben
- Kreditlaufzeit angeben
- Den Verwendungszweck hinzufügen
- Berechnung starten
Auf der Grundlage der oben genannten Informationen erstellt der Vergleichsrechner eine Liste der Anbieter von Ratenkrediten, sortiert vom günstigsten zum teuersten Angebot. Die Ergebnisse listen neben dem Anbieter die Höhe der Monatsrate, den Sollzins und den effektiven Jahreszins. Weitere Informationen, etwa zu Sondertilgungen, sollten ebenfalls rasch auffindbar sein. Nachdem man nun über eine Shortlist der günstigsten Kreditgeber verfügt, sollte man ein Beispiel für eine Ratenkredit durchrechnen.
Den Kreditantrag stellen
Nach der Auswahl eines Anbieters gelangt man oft mit nur einem Klick zu dessen Website und kann eine unverbindliche, kostenlose Kreditanfrage stellen. Der Kreditgeber verlangt die Angabe der persönlichen Daten und einen Nachweis des (geregelten) Einkommens oder andere Belege zur finanziellen Situation des Kreditnehmers. Das Ausfüllen eines solchen Antragsformulars dauert nur wenige Minuten und die kreditgebende Bank antwortet sehr rasch mit einem maßgeschneiderten Kreditangebot. Dazu stellt sie möglicherweise eine Schufa-Anfrage, die allerdings neutral ist und den eigenen Schufa-Score nicht beeinträchtigt. Wer beim Kreditantrag einen zweiten Kreditnehmer – aus demselben Haushalt – angeben kann, bekommt hier bei vielen Anbietern bessere Konditionen.
Sind alle Angaben wahrheitsgemäß vorgenommen, erhält man bereits jetzt einen positiven oder negativen Bescheid der Bank. Sofern man eine Zusage für den gewünschten Kredit erhält, sind Unterlagen beizubringen.
Einkommensnachweis und Legitimierung
Im nächsten Schritt fordert die Bank Belege zum Einkommen. Dies kann ein digitale Kontoauszug oder eine Bescheinigung des Arbeitgebers sein. Die Unterlagen können normalerweise direkt hochgeladen werden und werden dann vom Kreditgeber geprüft. Mitunter kann man seine Dokument per Post auf den Weg bringen, was natürlich die Bearbeitung und Auszahlung des Kredits um einige Tage verzögert.
Außerdem verlangen Online-Banken eine Legitimierung durch PostIdent oder VideoIdent. Beim PostIdent legitimiert sich der Kreditnehmer am Schalter in einer Filiale der deutschen Post unter Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses. Schneller geht es per VideoIdent, wo der Prozess in einem Videocall durchgeführt wird. Ein Mitarbeiter des beauftragten Unternehmens prüft die Ausweisdokumente und nimmt den Abgleich mit dem Antragsteller vor. Erforderlich ist hierzu ist eine Kamera mit guter Auflösung und eine stabile Internetverbindung.
Die Auszahlung des Ratenkredits
Ist die Bonitätsprüfung erfolgreich bestanden und sind die nötigen Unterlagen eingereicht, wird die gewünschte Kreditsumme oft sehr schnell ausgezahlt. Wer es eilig hat, weil er ein besonders vielversprechendes Pferd kaufen möchte, kann sogar die Möglichkeit eines Sofortkredits nutzen, wobei die Auszahlung oft tatsächlich innerhalb von 48 – 72 Stunden erfolgt.
Fazit zur Finanzierung des eigenen Pferdes
Wer mithilfe eines Kredits den Traum vom eigenen Reitpferd realisieren möchte, sollte zunächst bedenken, dass nicht nur die Kosten für den Kauf, sondern auch die laufenden Kosten für das Tier gedeckt werden müssen – neben der Rückzahlung der Kreditraten.
Ausstattung, Unterstellung, Tierarzt und Reitunterricht, obendrein die Versicherungen sorgen dafür, dass monatliche Nebenkosten anfallen, und das über Jahre hinweg. Damit die Finanzierung die eigenen Möglichkeiten nicht übersteigt, sollte man über etwas Eigenkapital verfügen und klug berechnen, was man auszugeben bereit und fähig ist. Natürlich kann man durch gebraucht gekaufte Ausstattung Geld sparen und auch bei der Unterstellung durch eigenhändige Versorgung des Tieres die Kosten senken, dennoch sollte man bei der Planung des Kredits zur Pferdefinanzierung nicht zu kurz greifen.
Ist alles kalkuliert, empfiehlt sich ein Anbietervergleich für den Kredit – besonders Direktbanken bieten Ratenkredite zu günstigen Konditionen an. Da diese Kredite keine Zweckbindung haben, können sie rasch und vergleichsweise unkompliziert aufgenommen und für den Kauf des Pferdes verwendet werden, wenn die Entscheidung für ein bestimmtes Tier feststeht. Hat man alles sorgfältig geplant, kann man den Kredit für das Pferd zu günstigen Konditionen bekommen, ohne sich bei der Tilgung zu übernehmen, und darf sich daran freuen, dass man nun ein Pferd sein Eigen nennt.
Bilderquelle:
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